... bewusst eingebaut.
Durchs Blaue Lenchen, entlang der Winterseite, vorbei beim Jakob, geht der Weg relativ steil nach oben, der uns zu unserer ersten Anlaufstelle führt. Wir sind an der Stirnhelle auf 387 m Höhe angekommen.
Leider haben wir bedingt durch den zur Zeit herrschenden Nebel keine gute Fernsicht. Wir können aber die Richtung erahnen wo sich der Rimberg, die Sackpfeife und der Wollenberg befinden.
Hier oben treffen wir auch eine Gruppe Wanderer aus Bürgeln die auch zum Christenberg wollen, jedoch auf einer anderen Route.
Nach einem kurzen Austausch geht es für uns weiter. Jetzt heißt es noch mal einen kleinen Anstieg zu bewältigen, bis wir an die Hundeburg gelangen. Dieser Ort hat mehrere Bezeichnungen u.a. auch Hundsburg oder Hohen Burg. Auf Grund von Ausgrabungen und Geländestudien gibt es Anhaltspunkte dafür, dass hier eine Burg stand und im 14. Jahrhundert zerstört wurde. Viele Sagen ranken sich um diesen Ort der mit 400m auch der höchste Punkt ist den wir heute erreichen werden.
Auf unserem weiteren Weg lichtet sich nach und nach der Nebel und die Sonne kommt immer mehr durch die Bäume. Nach 7 km sind wir zeitgleich mit der Gruppe aus Bürgeln am Malstein angekommen.
Am Malstein treffen die beiden Premium Wanderwege Stirnhelle und Rotes Wasser aufeinander und verlaufen auch noch ein Stück gemeinsam. Hier verlief ein alter Handelsweg aus vorgeschichtlichen Zeiten und der Stein markiert die Wasserscheide zwischen Ohm und Wetschaft.
Dieser Ort eignet sich also vorzüglich um ein gemeinsames Frühstück einzunehmen.
Rucksackverpflegung: Pfefferbeißer, Bergkäse, Brötchen, Kaffee und selbst gebackene Weihnachtsplätzchen.
So gestärkt können wir unser nächstes Highlight, die Franzosenwiesen, anlaufen. Kein Nebel und die Sonne ließ dieses Naturparadies von seiner schönsten Seite erstrahlen.
Noch einmal wichen wir vom befestigten Forstweg ab und stiegen auf einem weichen Waldweg nach oben um dann den direkten Pfad zum Christenberg einzuschlagen.
Als wir aus dem Wald traten zeigte sich uns die Martinskirche im vollen Sonnenlicht.
Wie geplant hatten wir unser Ziel nach 14,4km und 3:00 Stunden Laufzeit erreicht.
Nach einer sehr ausgiebigen Pause wurde der Rückweg angetreten, jetzt aber auf direktem Weg nach Wetter.
Eine Stelle auf diesem Weg möchte ich aber besonders erwähnen. Es handelt sich um einen sehr steilen Sandweg, in Läuferkreisen als „ Helm ab“ bekannt. Wenn wir Sonntags nach 2 Stunden oder auch mehr mit dem Training fast fertig waren, dann musste dieser Weg hoch im Tempolauf bewältigt werden (Läufer quälen sich gern). Heute durften wir ihn aber „runter gehen“.
Es war bereits dunkel, als wir gegen 17.30 Uhr und insgesamt 25 km an der Stadthalle Wetter ankamen.
Resümee:
Das Wetter war super, ich war an Orten die ich schon mehr als 20 Jahre nicht mehr gesehen hatte und die neue Hüfte hat ihre Bewährungsprobe bestanden.
Werner Weinhart